Match UP8 DSP-Endstufe für Kia Proceed im Test: Sound-Revolution in 5 Minuten

Du kennst das sicher: Das JBL-Soundsystem in deinem Kia Proceed klingt zwar besser als die Standardlösung, aber irgendwie fehlt noch dieser gewisse Kick, diese Klarheit und Dynamik, die audiophile Herzen höher schlagen lässt. Nach meinem erfolgreichen Test des DRIVE-10Flat Subwoofers (den ich in meinem letzten Beitrag vorgestellt habe) war die Neugier geweckt: Was passiert, wenn ich nicht nur im Bassbereich, sondern im gesamten Klangspektrum nachlege?

Die Antwort auf diese Frage ist die Match UP8 DSP-Endstufe – ein hochmoderner 8-Kanal-Verstärker mit integriertem digitalem Signalprozessor, der speziell für das JBL-Soundsystem im Kia Ceed/Proceed angepasst wurde.

Das Besondere: Anders als bei klassischen Nachrüstlösungen verspricht ASR hier eine echte Plug & Play-Installation ohne komplizierte Verkabelungsarbeiten oder Eingriffe in die Fahrzeugelektronik.

Was mich besonders neugierig machte: Der Anbieter verspricht nicht nur mehr Ausgangsleistung, sondern eine komplett neue Klangdimension durch die DSP-Technologie. Der digitale Signalprozessor soll dabei das Audiosignal so optimieren, dass jeder einzelne Lautsprecher im Fahrzeug sein volles Potenzial entfalten kann.

Als technikbegeisterter Musikliebhaber konnte ich nicht widerstehen, dieses Upgrade auszuprobieren – vor allem, weil die vorherige Erfahrung mit dem Subwoofer bereits so überzeugend war. Würde die Match UP8 DSP-Endstufe das Klangerlebnis in meinem Kia Proceed tatsächlich hörbar verbessern? Und das alles ohne tagelange Bastelarbeiten und teure Werkstattbesuche?

In diesem ausführlichen Test berichte ich von meinen Erfahrungen mit Installation, Klangverbesserung und Alltagstauglichkeit der Match UP8 DSP-Endstufe. Ich wage sogar die Behauptung: Dieses Upgrade könnte die beste und einfachste Möglichkeit sein, um das Soundsystem in deinem Kia auf Premium-Niveau zu bringen.

Begleite mich auf diesem Klang-Abenteuer und erfahre, ob sich die Investition von rund 890 Euro wirklich lohnt und welchen Unterschied ein professionell abgestimmter DSP-Verstärker in deinem Auto machen kann.

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Nahaufnahme eines installierten MATCH UP 8DSP-Auto-Audioverstärkers mit verschiedenen sichtbaren angeschlossenen Kabeln und Komponenten.

Inhaltsverzeichnis

Technische Daten der Match UP8 DSP-Endstufe

Werfen wir einen Blick auf die technischen Daten der Match UP8 DSP-Endstufe. Diese Übersicht hilft dir zu verstehen, was den Verstärker ausmacht und warum er für das JBL-System im Kia Proceed interessant sein könnte.

Im Inneren arbeitet ein 64 Bit „Fixed Point“ Audio DSP zusammen mit einer ACO – Advanced 32 Bit CoProcessor-Plattform. In der Praxis bedeutet das: Der Prozessor kann 1,2 Milliarden Rechenoperationen pro Sekunde durchführen, was für präzise Klanganpassungen sorgt.

Bei der Leistung bietet die Endstufe 5 x 65 Watt RMS (130 Watt max.) für Front-, Heck- und Centerlautsprecher sowie 2 x 160 Watt RMS für den Subwooferausgang. Insgesamt stellt sie damit 650 Watt RMS (1300 Watt max.) zur Verfügung – und das in einem Gehäuse, das kleiner ist als ein DIN-A5-Blatt.

Die Class HD-Technologie von Audiotec Fischer sorgt für einen hohen Wirkungsgrad bei geringer Wärmeentwicklung. Diese Effizienz macht die Endstufe praktisch für den Einbau unter dem Beifahrersitz, wo wenig Platz zur Verfügung steht.

Zu den DSP-Funktionen gehören:

  • ISA (Input Signal Analyzer) zur Analyse und Anpassung der Eingangssignale
  • TuneEQ-Funktion für die Einstellung der Ausgangs-Equalizer
  • SFX-Soundeffekte wie „Augmented Bass Processing“ und „RealCenter“
  • VCP (Virtual Channel Processing) für flexible Konfiguration
  • 6-Kanal Highlevel-Eingang mit ADEP.3-Schaltkreis

Für Anpassungen bietet die UP8 DSP einen USB-Anschluss und einen MEC Slot für Erweiterungen wie Bluetooth Audio Streaming. Der optische SPDIF-Eingang (12-96 kHz) ermöglicht Anschlüsse für digitale Signalquellen.

Ein praktisches Feature im Alltag: Die Endstufe funktioniert auch mit der Start-Stop-Automatik bis zu einer Spannung von nur 6 Volt – hilfreich bei modernen Fahrzeugen mit dieser Technik.

Die Abmessungen von nur 45 x 130 x 153 mm (H x B x T) machen die Match UP8 DSP kompakt genug für versteckte Einbauplätze. Zum Vergleich: Das ist etwa so groß wie eine Zigarettenschachtel.

Wie sich diese technischen Eigenschaften in der Praxis auf den Klang auswirken und wie leicht der Einbau tatsächlich ist, teile ich in den nächsten Abschnitten meiner Erfahrungen mit.

Lieferumfang und Vorbereitungen

Auf einem Karton ist eine MATCH UP 8DSP Audioprozessoreinheit mit angeschlossenem Kabelbaum und Anschlüssen abgebildet.

Der Lieferumfang der Match UP8 DSP-Endstufe ist übersichtlich und auf das Wesentliche beschränkt:

  • DSP-Verstärker Match UP8 mit vorinstalliertem Sound-Setup für Kia mit JBL-System
  • Fahrzeugspezifischer Plug&Play-Kabelsatz
  • USB-Kabel für Software-Updates
  • Klettpads zur Befestigung
  • Kurzes Beiheft

Für den Einbau werden keine Spezialwerkzeuge benötigt.

Die Vorbereitung beschränkt sich auf wenige Schritte:

  1. Beifahrersitz ganz nach vorne schieben und in höchste Position bringen
  2. Motor abstellen und kurz warten
  3. Ausreichend Platz unter dem Beifahrersitz schaffen

Das war’s schon – mehr ist für die grundlegende Installation nicht notwendig. Die Einfachheit der Vorbereitung ist einer der größten Vorteile dieses Systems.

Schritt-für-Schritt Einbauanleitung im Kia Proceed GT

Der Einbau der Match UP8 DSP-Endstufe gestaltet sich erfreulich unkompliziert. Nach eigener Erfahrung dauert der gesamte Prozess etwa 5 Minuten und erfordert keine besonderen technischen Kenntnisse.

Schritt 1: Vorbereitung des Fahrzeugs

Zunächst stellte ich den Beifahrersitz ganz nach vorne und pumpte ihn in die höchstmögliche Position. Dies schafft ausreichend Platz unter dem Sitz, wo sich der originale JBL-Verstärker befindet. Die Zündung sollte ausgeschaltet sein, um ein unbeabsichtigtes Aktivieren des Soundsystems zu vermeiden.

Schritt 2: Zugang zum originalen Verstärker

Eine Nahaufnahme einer Kia Harman-Auto-Audioverstärkereinheit unter roter Beleuchtung, mit sichtbaren Kabeln und Komponenten.

Unter dem Beifahrersitz befindet sich eine schwarze Box – der originale Harman-Verstärker. Er ist gut sichtbar und leicht zugänglich, sobald der Sitz nach vorne geschoben ist. Direkt daneben ist genügend Platz für die neue Match-Endstufe.

Schritt 3: Trennen der Originalstecker

Am originalen JBL-Verstärker befinden sich zwei Hauptstecker. Diese lassen sich mit einem einfachen Druck auf die jeweilige Verriegelung lösen und abziehen. Keine Sorge – die Stecker sind so gestaltet, dass man sie nicht verkehrt herum anschließen kann.

Schritt 4: Anschluss des neuen Kabelbaums

Nun kommt der mitgelieferte Kabelbaum ins Spiel. Dieser fungiert praktisch als Adapter zwischen dem Originalsystem und der neuen Endstufe:

  1. Die beiden neuen Stecker vom Kabelbaum werden dort angeschlossen, wo ich gerade die Originalstecker entfernt habe.
  2. Die Originalstecker werden dann in die entsprechenden Buchsen am neuen Kabelbaum eingesteckt.
  3. Die verbleibenden Stecker des Kabelbaums führen zur neuen Match UP8 DSP-Endstufe.

Das Prinzip ist denkbar einfach: Der Kabelbaum wird zwischen das Originalsystem und die Originalstecker geschaltet, ohne dass irgendwelche Kabel geschnitten oder modifiziert werden müssen.

Schritt 5: Positionierung und Befestigung der neuen Endstufe

Zwei elektronische Audioverstärker mit angeschlossener Verkabelung sind nebeneinander auf einer mit Teppich ausgelegten Oberfläche montiert, wahrscheinlich im Kofferraum eines Fahrzeugs.

Links neben dem originalen Verstärker ist ausreichend Platz für die kompakte Match UP8. Ich positionierte sie auf dem Fahrzeugboden und befestigte sie mit dem mitgelieferten Klettband. Dank der geringen Größe passt sie perfekt in den verfügbaren Raum, ohne irgendwelche Fahrzeugfunktionen zu beeinträchtigen.

Schritt 6: Anschluss der Stecker an die neue Endstufe

Die verbleibenden Stecker des Kabelbaums werden nun mit der Match UP8 verbunden. Auch hier ist alles eindeutig – jeder Stecker passt nur in die dafür vorgesehene Buchse. Mit einem hörbaren Klick rasten die Stecker ein und signalisieren den korrekten Sitz.

Schritt 7: Funktionstest

Nach dem Anschließen aller Kabel schob ich den Beifahrersitz wieder in eine normale Position zurück (aber noch nicht ganz, um bei Bedarf nochmal unter den Sitz greifen zu können). Dann startete ich die Zündung und schaltete das Radio ein. Der Unterschied war sofort hörbar – damit war der Einbau erfolgreich.

Besondere Tipps aus meiner Erfahrung:

  • Der gesamte Einbau benötigt keinerlei Spezialwerkzeug – alles geht mit bloßen Händen.
  • Der Beifahrersitz muss nicht ausgebaut werden, was viel Zeit spart.
  • Nach dem Einbau verbleibt alles unsichtbar unter dem Sitz – keine störenden Elemente im Fahrzeuginnenraum.

Was mich besonders überzeugt hat: Die Reversibilität des Systems. Sollte ich das Fahrzeug einmal verkaufen oder zurückgeben (bei einem Leasing), kann ich die Originalverkabelung in wenigen Minuten wiederherstellen, ohne dass Spuren des Umbaus zurückbleiben.

Nach diesem einfachen Einbau war ich natürlich gespannt, wie sich die Klangverbesserung in der Praxis bemerkbar macht. Davon berichte ich im nächsten Abschnitt.

Klangverbesserungen im Detail

Nach dem Einbau der Match UP8 DSP-Endstufe folgte der Praxistest. Ich war gespannt, ob die 889 Euro-Investition sich in hörbaren Verbesserungen niederschlagen würde.

Der erste Höreindruck

Als ersten Testsong wählte ich „Hotel California“ von den Eagles – ein Stück, das ich gut kenne. Sofort fiel mir auf, dass der Klang offener wirkt. Die Gitarren zu Beginn des Songs sind jetzt besser im Raum platziert, und die Instrumente lassen sich links und rechts klarer voneinander unterscheiden. Die Audioszene verteilt sich breiter im Fahrzeug, statt sich wie zuvor hauptsächlich im mittleren Bereich des Armaturenbretts zu konzentrieren.

Bühnenabbildung und Räumlichkeit

Der auffälligste Unterschied liegt in der Bühnenabbildung. Durch den zurückgenommenen Center-Speaker entsteht eine breitere Klangbühne. Die Musik scheint nicht mehr direkt aus den Lautsprechern zu kommen, sondern füllt den Raum gleichmäßiger.

Bei Liveaufnahmen wie „Sultans of Swing“ von Dire Straits konnte ich die räumliche Dimension besser wahrnehmen. Der Klang löst sich deutlicher von den physischen Lautsprecherpositionen, was das Hörerlebnis natürlicher macht.

Höhen- und Mittenbereich

Die Höhen klingen mit der Match UP8 präziser und detailreicher. Bei Becken und hohen Percussion-Instrumenten fallen die saubereren Transienten auf. Das metallische Nachklingen eines Ride-Beckens wird natürlicher dargestellt.

Im Mittenbereich profitieren besonders Stimmen von der Verbesserung. Sie treten klarer hervor und sind besser vom Instrumentalhintergrund getrennt. Bei Adeles „Someone Like You“ werden feinere Nuancen in der Stimme hörbar – Details, die das Originalsystem nicht so deutlich vermitteln konnte.

Bassperformance

Die Basswiedergabe klingt kontrollierter und definierter. ARS hat die DSP-Einstellungen so angepasst, dass die Türlautsprecher nicht überbeansprucht werden, was sinnvoll ist, da die Originallautsprecher Grenzen haben. Statt unscharfem Bass liefern sie nun klarere Tieftöne.

In Kombination mit dem bereits installierten DRIVE-10Flat Subwoofer in der Reserveradmulde ergänzen sich beide Komponenten gut. Der Subwoofer übernimmt die tiefsten Frequenzen, während die Türlautsprecher den mittleren Bassbereich abdecken, was zu einem ausgewogeneren Klangbild führt.

Dynamikverhalten

Die dynamischen Kontraste sind spürbar verbessert. Leise Passagen bleiben klar, während laute Abschnitte mit mehr Energie wiedergegeben werden. Bei Orchesterstücken wie Beethovens 9. Sinfonie ist der Unterschied zwischen leisen Streichern und vollen Orchestereinsätzen deutlicher.

Das System reagiert direkter auf Dynamikwechsel. Schlagzeugfills, plötzliche Orchestereinsätze oder Gitarrensoli kommen prägnanter zur Geltung.

Verschiedene Musikgenres im Test

Um einen gründlichen Eindruck zu gewinnen, habe ich verschiedene Musikgenres getestet:

Rock/Pop: Die verbesserte Klarheit macht komplexe Passagen hörbarer. Bei Queens „Bohemian Rhapsody“ sind die Gesangsharmonien besser unterscheidbar.

Elektronische Musik: Hier zeigt sich das verbesserte Bassmanagement vorteilhaft. Daft Punks „Get Lucky“ hat mehr Präzision im Bass, ohne dass die Höhen und Mitten darunter leiden.

Klassik: Die erweiterte Räumlichkeit kommt klassischer Musik zugute. Die verschiedenen Orchestergruppen sind besser zu lokalisieren.

Jazz: Akustische Instrumente klingen natürlicher. Ein Kontrabass wird als solcher erkennbar, nicht nur als undefinierter tiefer Ton.

Hörbücher/Podcasts: Auch gesprochene Inhalte profitieren. Stimmen klingen natürlicher und ermüden bei längeren Hörsessions weniger.

Erfreulich ist auch, dass das DAB-Radio nun deutlich besser klingt. War der Unterschied beim reinen Subwoofer-Upgrade hier noch kaum wahrnehmbar, sorgt die DSP-Endstufe für eine merkliche Verbesserung der Radioklangqualität.

Was dieses Upgrade auszeichnet: Es verstärkt nicht künstlich bestimmte Frequenzen, sondern sorgt für eine ausgewogenere, natürlichere Wiedergabe der Musik.

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DSP-Steuerung und Anpassungsmöglichkeiten

Die Match UP8 DSP-Endstufe kommt mit vorkonfigurierten Sound-Setups, die speziell für den Kia Ceed/Proceed mit JBL-Soundsystem entwickelt wurden. Für die meisten Nutzer wird diese Grundeinstellung völlig ausreichend sein – das war auch mein Ansatz. Nach dem Einbau ist das System sofort einsatzbereit, ohne dass weitere Einstellungen vorgenommen werden müssen.

Ich habe keine Änderungen am originalen Setup vorgenommen. Die Werkseinstellung von ARS ist so gut abgestimmt, dass unmittelbar nach dem Anschließen ein deutlich verbessertes Klangerlebnis zu hören ist. Das spricht für die Qualität der Voreinstellungen und das Know-how der Entwickler bei ARS.

Möglichkeiten der Klanganpassung

Obwohl ich selbst keine Anpassungen vorgenommen habe, bietet die Match UP8 DSP verschiedene Optionen zur Klangoptimierung:

PC-Software „Audiotec Fischer DSP PC-Tool“

Die online verfügbare Software ermöglicht umfassende Anpassungen aller DSP-Parameter. Nach dem Herunterladen und der Installation (funktioniert mit Windows-PCs) verbindet man die DSP-Endstufe per USB-Kabel mit dem Computer.

In der Software kann man:

  • 31-Band-Equalizer für jeden Kanal einzeln einstellen
  • Laufzeitkorrekturen vornehmen
  • Frequenzweichen und Filter anpassen
  • Verschiedene Sound-Profile speichern und wechseln
  • Input- und Output-Routing konfigurieren

Diese Anpassungsmöglichkeiten werden vor allem dann interessant, wenn man – wie ich später – die Originalausstattung durch andere Komponenten ersetzt. Nachdem ich die Türen gedämmt und die JBL-Lautsprecher durch Hertz DSK 170.3 & DCX 170.3 ausgetauscht hatte, waren neue Einstellungen im DSP notwendig, um das optimale Ergebnis zu erzielen.

Optionales Zubehör: DIRECTOR und Bluetooth-Modul

Für die Steuerung unterwegs gibt es das „DIRECTOR“-Bedienelement und für erweiterte Anschlussmöglichkeiten das Bluetooth-Modul „MEC BT-HD“. Diese Komponenten habe ich nicht getestet, da die Grundfunktionen für meine Bedürfnisse völlig ausreichend waren.

Praktische Erfahrungen mit den Werkseinstellungen

Im Alltag hat sich das vorkonfigurierte Setup von ARS als sehr durchdacht erwiesen. Es bietet einen ausgewogenen Klang, der zu verschiedenen Musikrichtungen passt und auf die spezifischen Eigenschaften der originalen Kia-Lautsprecher optimal abgestimmt ist.

Was mich überzeugt hat: Das System klingt nicht übertrieben oder künstlich, wie es bei manchen Nachrüstlösungen der Fall ist. Es wirkt natürlich und ausgewogen, nur eben mit mehr Klarheit, Dynamik und räumlicher Abbildung als das Originalsystem.

Kombination mit dem DRIVE-10Flat Subwoofer

Flacher Subwoofer, der im Reserveradfach im Kofferraum eines Autos installiert ist.

Die Kombination der Match UP8 DSP-Endstufe mit dem bereits installierten DRIVE-10Flat Subwoofer in der Reserveradmulde funktioniert problemlos. ARS hat hierfür ein zweites Profil vorinstalliert, das den Bass etwas reduziert, da die Kombination mit den JBL-Standardeinstellungen sonst zu basslastig wäre. Der Wechsel erfolgt über die Control-Taste am Verstärker (1 Sekunde drücken, bis die LED kurz aufblinkt).

Die Übergänge zwischen Türlautsprechern und Subwoofer sind fließend, und der Bass wirkt nicht abgekoppelt vom Rest der Musik.

Diese intelligente Frequenzverteilung sorgt dafür, dass jeder Lautsprecher genau das bekommt, was er am besten wiedergeben kann – ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem Originalsystem.

Langzeiterfahrungen und Alltagstauglichkeit

Nach mehreren Monaten mit der Match UP8 DSP-Endstufe kann ich über ihre Alltagstauglichkeit und Zuverlässigkeit berichten. Im Gegensatz zu manchen Auto-Upgrades, deren Begeisterungseffekt nach kurzer Zeit nachlässt, hat sich die Klangverbesserung als nachhaltig erwiesen.

Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb

Die Endstufe arbeitet völlig problemlos im täglichen Einsatz. Ich habe keine Ausfälle, Störgeräusche oder sonstige technische Probleme festgestellt. Auch bei sommerlichen Temperaturen blieb die Leistung konstant – ein Hinweis auf die gute Wärmeableitung trotz des kompakten Gehäuses. Langzeittest im Sommer steht aber noch aus.

Besonders positiv ist die Kompatibilität mit dem Start-Stop-System des Kia. Die Endstufe überbrückt die kurzen Spannungsabfälle beim Motorstart problemlos, ohne dass es zu hörbaren Aussetzern oder Knackgeräuschen kommt. Das ist keineswegs selbstverständlich und zeigt die durchdachte Konstruktion.

Auswirkungen auf den Fahrzeugalltag

Die unter dem Beifahrersitz installierte Endstufe stört weder optisch noch funktional. Sie ist vollständig unsichtbar und beeinträchtigt die Bewegungsfreiheit des Beifahrers nicht. Auch die Sitzheizung funktioniert weiterhin einwandfrei.

Der Stromverbrauch der Endstufe ist moderat. Ich konnte keine merkliche Erhöhung des Kraftstoffverbrauchs feststellen, und auch bei längerem Musikhören bei stehendem Motor gab es keine Probleme mit der Batterie.

Langzeiteffekt auf das Hörerlebnis

Was mich besonders überzeugt hat: Der verbesserte Klang führt nicht zu Hörermüdung, wie es bei manchen aufgepeppten Audiosystemen der Fall sein kann. Auch nach längeren Fahrten bleibt das Hörerlebnis angenehm.

Die Klangbalance ist so gut eingestellt, dass ich im normalen Betrieb nicht das Bedürfnis habe, am Radio-EQ nachzujustieren. Verschiedene Musikgenres klingen ausgewogen, ohne dass ich zwischen ihnen die Einstellungen anpassen müsste.

Ein weiterer langfristiger Vorteil: Bei höheren Geschwindigkeiten und entsprechendem Fahrgeräusch muss ich die Lautstärke weniger anheben als früher. Die verbesserte Klarheit und Definition lässt die Musik auch bei moderater Lautstärke gut durchkommen. Die gesamte Lautstärke ist etwas erhöht.

Kompatibilität mit anderen Upgrades

Wie bereits erwähnt, harmoniert die Match UP8 perfekt mit dem DRIVE-10Flat Subwoofer. Später habe ich auch die Türlautsprecher gegen Hertz DSK 170.3 & DCX 170.3 getauscht und die Türen gedämmt. Erst hier waren Anpassungen am DSP-Setup notwendig, was die Flexibilität des Systems unterstreicht.

Die DSP-Endstufe bildet eine solide Basis für weitere Klangverbesserungen und wächst gewissermaßen mit jedem Upgrade mit. Dank der umfangreichen Einstellmöglichkeiten kann man nach und nach optimieren, anstatt alles auf einmal tauschen zu müssen.

Rückbaubarkeit

Ein wichtiger Aspekt, besonders für Leasingfahrzeuge: Das System lässt sich vollständig und spurlos zurückbauen. Da keine Kabel durchtrennt wurden und alle Originalteile erhalten bleiben, kann man die Werksausrüstung jederzeit wiederherstellen. Der Ausbau dauert etwa genauso lange wie der Einbau – rund fünf Minuten.

Langzeitwert

Bei einem Kaufpreis von 889 Euro stellt sich natürlich die Frage nach dem langfristigen Wert. Nach meiner Erfahrung rechtfertigt die deutliche und dauerhafte Klangverbesserung diese Investition. Wenn man bedenkt, dass viele Menschen für Felgen oder optische Verschönerungen ähnliche Beträge ausgeben, erscheint das Upgrade des täglichen Hörerlebnisses durchaus angemessen.

Ein weiterer Pluspunkt: Die Endstufe lässt sich theoretisch auch in ein anderes Fahrzeug übernehmen. Zwar würde ein neuer fahrzeugspezifischer Adapter benötigt, aber die teure Kernkomponente könnte weiterverwendet werden.

Vor- und Nachteile im Überblick

Nach ausgiebigem Testen lassen sich die wesentlichen Vor- und Nachteile der Match UP8 DSP-Endstufe wie folgt zusammenfassen:

Vorteile:

  • Deutlich verbesserter Klang in allen Frequenzbereichen
  • Extrem einfacher Einbau ohne Spezialwerkzeug
  • Keine Garantiebeeinträchtigung durch den reversiblen Einbau
  • Kein Platzverlust im sichtbaren Innenraum oder Kofferraum
  • Hohe Zuverlässigkeit im täglichen Betrieb
  • Start-Stop-kompatibel ohne Aussetzer oder Störgeräusche
  • Gute Basis für weitere Upgrades durch flexible DSP-Einstellungen
  • Vollständige Rückbaufähigkeit für Leasingfahrzeuge

Nachteile:

  • Relativ hoher Anschaffungspreis von 889 Euro
  • Kein merklicher Effekt bei sehr niedrigen Lautstärken
  • Originallautsprecher bleiben ein limitierender Faktor für die maximal erreichbare Klangqualität
  • Software zur Anpassung nur für Windows 10/11 verfügbar (nicht für Mac)

Fazit: DSP-Upgrade als Schlüssel zum besseren Klang

Zwei schwarze elektronische Geräte mit sichtbarer Verkabelung und roter Beleuchtung, die unter einem Autositz installiert sind; ein Gerät trägt die Aufschrift „MATCH UP 8DSP“.

Nach meinen Erfahrungen mit der Match UP8 DSP-Endstufe ziehe ich ein klares Fazit: Für Kia Ceed/Proceed-Besitzer mit JBL-Soundsystem ist diese Nachrüstlösung eine sinnvolle Investition, die das Klangerlebnis spürbar verbessert.

Was dieses Upgrade von anderen Soundverbesserungen unterscheidet, ist die Kombination aus technischer Ausgereiftheit und praktischer Einfachheit. Der Einbau gelingt tatsächlich in wenigen Minuten ohne Spezialwerkzeug, und das Ergebnis ist sofort hörbar. Keine abgeschnittenen Kabel, keine komplizierten Einstellungen, kein verlorener Kofferraumplatz – nur besserer Klang.

Die 889 Euro sind eine nicht unerhebliche Investition, doch die gebotene Leistung rechtfertigt den Preis. Besonders für Musikliebhaber, die täglich im Auto unterwegs sind, rechnet sich diese Verbesserung des Hörerlebnisses.

Der eigentliche Wert liegt in der ausgefeilten DSP-Technologie, die das bestehende Soundsystem optimiert. Selbst mit den Original-JBL-Lautsprechern erreicht man eine Klangqualität, die deutlich über dem Werksniveau liegt. Bei späteren Upgrades wie meinem Lautsprechertausch bietet die DSP-Endstufe dann die nötige Flexibilität, um das System weiter zu optimieren.

Für wen eignet sich dieses Upgrade besonders?

  • Musikliebhaber, die besseren Klang ohne komplizierte Umbauten wünschen
  • Leasingfahrer, die ihr Fahrzeug später im Originalzustand zurückgeben müssen
  • Technik-Einsteiger, die sich einen professionellen Einbau nicht zutrauen
  • Fahrzeugbesitzer, die ihren Kofferraum uneingeschränkt nutzen wollen

Die Match UP8 DSP-Endstufe ist kein Wundermittel, das aus Ihrem Kia einen Konzertsaal macht. Aber sie holt das Maximum aus dem vorhandenen System heraus und bietet eine solide Basis für weitere Klangverbesserungen.

In meinem Fall war sie der Ausgangspunkt für ein Upgrade-Projekt, das später auch Türdämmung und neue Lautsprecher umfasste. Doch selbst als alleinige Maßnahme bietet sie eine überzeugende Klangverbesserung, die den Musikgenuss im Auto auf ein neues Niveau hebt.

Als technikaffiner Musikliebhaber bin ich mit diesem Upgrade rundum zufrieden und kann es anderen Kia-Fahrern mit ähnlichen Ansprüchen empfehlen.

Produktempfehlungen Soundupgrade im Kia Proceed / Ceed GT mit JBL Soundsystem

Diese Produkte empfehlen wir, wenn du noch mehr aus deinem Sound herausholen möchtest:

Lautsprecher

Hinweis: Ich habe nur die Lautsprecher in den Türen ausgetauscht. Die Hochtöner und den Centerspeaker finde ich klanglich top und sehe keinen Grund für den Mehraufwand. Die Entscheidung muss aber jeder für sich selbst treffen. Hochtöner und entsprechende Weichen sind in den Sets enthalten. Du kannst natürlich auch nur die einzelnen Lautsprecher kaufen. 

Wer mehr Qualität und klanglich noch etwas feineres sucht, dem kann ich folgendes Set empfehlen: 

Material zum Dämmen der Türen

Zum Dämmen aller Türen habe ich folgendes Material verwendet:

  • Alubutyl – 2 Rollen
  • Dämmvlies – 1 Packung
  • Isolierband – 1 Rolle
  • Andrückrolle
  • Universalschere
  • Autoverkleidungsclips

Schau dir auch gerne meinen Testbericht zum passenden Subwoofer an:

Ein Mann mit Brille und Bart lächelt, zeigt seinen lässigen Stil in einer braunen Jacke und einem schwarzen Kapuzenpullover und genießt die Natur. Über uns liegt der Charme authentischer Erlebnisse.

Dein Technikexperte bei SmarterFlow.de

Thomas

Hey, ich bin Thomas – dein Technik-Experte hier bei SmarterFlow.de! Mit 20 Jahren Erfahrung im Gepäck tauche ich in die Welt der E-Scooter, Kopfhörer, Smarthome-Gadgets und mehr ab, um dir die besten Tipps und Tricks zu verraten. Dabei verlasse ich mich nicht auf schnelle Tests, sondern nehme jedes Produkt selbst unter die Lupe. So bekommst du von mir immer den ehrlichen und verständlichen Insider-Blick. Neugierig geworden? Dann schau doch mal auf unserer Über-Uns-Seite vorbei und lass dich von meiner Technik-Begeisterung anstecken!

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